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Im Umkreis von 150km um Manaus gibt es viele Landwirt*innen, die aber wegen der weiten Distanz ihre Produkte nicht nach Manaus transportieren können: Die Anreise nimmt mit öffentlichen Bussen und Booten einen ganzen Tag in Anspruch. Zudem müssen viele Produkte erst noch verarbeitet werden (z.B. Früchte wie Cupuaçu, Passionsfrucht, Acerola). Gleichzeitig ist die Lagerung teuer und häufige Stromausfälle führen zu Unterbrechungen im Kühlprozess. Weniger als 10% der Landbesitzer*innen der Region Manaus produzieren Agrarprodukte, davon sind weniger als 1% bio-zertifiziert. Die Erzeugnisse der bäuerlichen Familienbetriebe werden teilweise über Zwischenhändler vertrieben, deren Bezahlung oft unzuverlässig ist. Kleine Mengen bringen manche Kleinproduzent*innen selbst mit Bus und Schiff zum Markt von Manaus Moderna. Seit rund 7 Jahren gibt es bio-zertifizierte Betriebe, von denen aktuell rund 30 aktiv an den städtischen Biomärkten teilnehmen (z. B. Assinpa, Mapa, Dom Pedro, Foicruz, Feira do Shopping Ponta Negra und Agrofam – Stand Januar 2020). Manaus ist mit 2 Produzent*innen Teil der solidarischen Landwirtschaftsbewegung Community Sustained Agriculture (CSA) , einer weltweiten Bewegung, die ein innovatives Modell der solidarischen Landwirtschaft und der assoziativen Wirtschaft bietet.