Die Idee der partizipativen Landwirtschaft ist es, die Solidarwirtschaft und den Kontakt des Verbrauchers mit dem ländlichen Raum zu fördern. Wir agieren in Form von Veranstaltungen zum Austausch von Arbeit gegen landwirtschaftliche Produkte. Zudem bieten wir Schulungen auf dem Land für verschiedene Zielgruppen, und üben uns darin, uns mit dem zu ernähren, was die Erde hergibt, als eine neue Form von praktizierter Ernährungskultur, der Kultur des Erlebens, des gemeinsamen Tuns mit dem Wunsch zu pflanzen.
Durch partizipative Prozesse fördern wir Wissen und Kompetenzen zur nachhaltigen Produktion von Lebensmitteln, im spezifischen zu nativen essbaren Wildpflanzen. Es geht um die Wertschätzung der landwirtschaftlichen Tätigkeit, selber zu tun und aktiv zu werden. Wir erarbeiten Strukturen, um mit der Natur zu wirken und damit den Lebensraum zu schützen. Indigene anzestrale Techniken zum Anbau und zur Verarbeitung werden wieder erlernt und dieses Wissen weitergegeben. Unter dem Begriff Partizipative Landwirtschaft finden sogenannte Vivencias zu unterschiedlichen Themen statt. Wir ernähren uns von nativen Pflanzen als eine neue Form von praktizierter Ernährungskultur: der Kultur des Erlebens, des gemeinsamen Tuns. Damit fördern wir den Austausch zwischen nachhaltig produzierenden Landwirt*innen und Menschen aus der Umgebung, sowohl aus dem urbanen als auch ländlichen Raum. Wir sind Teil von einem nachbarschaftlichen Netzwerk wöchentlich stattfindender kollaborativer Arbeitstage (Portugiesisch: Mutirão). Landwirt*innen helfen sich gegenseitig, Arbeiten zu realisieren, die als Einzelperson schwer umzusetzen sind, wie beispielsweise die Implementierung neuer Gärten oder Bewässerungssysteme. Daraus entstehen gemeinsame Projekte und Vorhaben.